Bewegung und Sport sind gut für die Gesundheit für Menschen mit und ohne chronische Erkrankungen. Bei Mukoviszidose ist Sport sogar ein wichtiger Teil der Therapie. Auf dieser Seite haben wir für Sie ein paar Tipps zusammengefasst, wie Sie geeignete Sportangebote finden und wie Sie Bewegung besser in Ihren Alltag integrieren können.
Der erste Schritt ist, regelmäßige Bewegung oder ein geeignetes Bewegungs- bzw. Sportangebot zu finden, das in den Alltag eingebaut werden kann. Hier möchten wir gerne ein paar Ideen für das „WIE finde ich mein Sportangebot“ darstellen.
Wichtig ist zum einen, dass Ihnen der Sport Freude bereitet. Zum anderen sollten Sie aber auch wissen, dass positive Effekte durch regelmäßigen Sport erst nach circa vier Wochen zu spüren sind. Sie benötigen also Durchhaltevermögen. Auch bei gesunden Menschen ist ein Trainingseffekt erst nach Wochen zu beobachten.
Achtung: Sprechen Sie Ihren behandelnden Ambulanzarzt an und erzählen Sie von Ihrem Vorhaben bzw. den Plänen Ihres Kindes. Er wird Ihre Aktivität unterstützen und kann Ihnen aus medizinischer Sicht Tipps geben, um Gesundheitsrisiken zu minimieren.
Folgende Fragen können Ihnen dabei helfen, herauszufinden, welche Bewegungsform oder Sportart für Sie speziell gut geeignet wäre:
Dr. Corinna Moos-Thiele
sportwissenschaftliche Beratung; Angebot muko.fit
Tel.: +49 (0)228 98780-35
E-Mail: CMoos-Thiele(at)muko.info
Kosten für Bewegungs- und Sportangebote können sehr variieren. Generell ist die Mitgliedschaft in einem Sportverein kostengünstiger (vielfach gibt es Familienmitgliedschaften) als eine Mitgliedschaft bei einem kommerziellen Anbieter (z.B. bei einem gesundheitsorientierten Fitnessstudio, Vertragslaufzeiten beachten!). Neben diesen Möglichkeiten bieten auch die Volkshochschulen viele Sportkurse an. Eine kostengünstigere Alternative ist es auch, Angebote über Krankenkassen zu wählen. Ein gezieltes Kraftaufbautraining, gerade für stärker betroffene Menschen mit Mukoviszidose, ist auch auf Rezept durch ein Gerätetraining in einer krankengymnastischen Praxis (KG Gerät) möglich. Eine weitere Alternative stellt der Rehasport dar; die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen. Rehasport kann der Arzt auch für Kinder und Erwachsene verordnen!
Wenn sich das Interesse verschiebt, sich die persönliche Situation (Schule, Ausbildung, Arbeit) so verändert, dass die bisherigen Zeiten nicht mehr passen oder Sie aufgrund der gesundheitlichen Situation Ihren Lieblingssport nicht mehr ausüben können, sollten Sie einfach die Fragen oben noch einmal durchgehen und eine neue passende Betätigungsmöglichkeit finden. Außerdem kann Ihnen Ihr behandelnder Arzt weiterhelfen.
Manchmal kann man die „Lieblingssportart“ nicht beginnen, da die körperliche Leistungsfähigkeit nicht ausreicht. In diesem Fall empfehlen wir, dass z.B. erst einmal ein vorübergehendes Kraftaufbautraining absolviert wird, um dann den eigentlichen Sport durchführen zu können.