FAQs zum Coronavirus (Sars-CoV-2)

Coronavirus und Mukoviszidose

Auf dieser Seite haben wir die einige Informationen und Links zum Thema Coronavirus SARS-CoV-2 und Mukoviszidose für Sie zusammengefasst. 


Informationen zu COVID-19, Impfung und Mukoviszidose

Aktuell: Corona-Auffrischungsimpfung

Außer in wenigen Ausnahmefällen wird Mukoviszidose-Patienten unter 60 Jahren keine Corona-Auffrischungsimpfung empfohlen!

Die Ständige Impfkommission (STIKO) spricht sich in ihrer Empfehlung vom 25. Mai 2023 für eine zweite Auffrischungsimpfung für Personen ab 60 Jahren und Personen mit erhöhtem Risiko aus. Nach aktuellem Wissensstand gehören Mukoviszidose-Patienten nicht zu dieser Risikogruppe! Eine Auffrischungsimpfung wird daher nur in Ausnahmefällen, z.B. nach Transplantation, empfohlen. Die jährliche Grippeimpfung hingegen wird empfohlen!

    COVID-19-Infektionen bei Menschen mit Mukoviszidose

    Sowohl das deutsche als auch das europäische Register dokumentiert seit Beginn der Pandemie COVID-19-Infektionen bei Mukoviszidose-Patienten. Aktuelle Zahlen aus dem Deutschen Mukoviszidose-Register (Stand: 10.06.2022) zeigen, dass die Hospitalisierungsrate – wie auch in der Gesamtbevölkerung – im Verlauf der Pandemie immer weiter zurückgegangen ist. 
     
    Seit Beginn 2022 liegt die Hospitalisierungsrate von Menschen mit Mukoviszidose - trotz insgesamt sehr hoher Fallzahlen - bei ca. 3%. Zu Beginn der Pandemie bis zum Ende der 3. Welle (Juni 2021) wurden 16 % der Patienten stationär behandelt. In der 4. und 5. Welle wurden 5 % der Patienten im Krankenhaus behandelt. 

    Über den gesamten Pandemieverlauf zeigt sich, dass mit steigendem Alter eine höhere Hospitalisierungsrate zu verzeichnen ist. Das Risiko für einen schweren Verlauf hängt dabei vom Alter und den Begleiterkrankungen wie CF-assoziiertem Diabetes mellitus, schlechterer Lungenfunktion (ab FEV1 von 70%) und dem Status nach Organtransplantation ab. Von den positiv (per PCR Test) auf COVID-19 getesteten Patienten in Deutschland kamen 7 % der unter 18-Jährigen ins Krankenhaus, bei den 18-29-Jährigen waren es 8 %, bei den 30-49-Jährigen 9 % und bei den über 50–Jährigen 23 %. Insgesamt wurden 7 % der Betroffenen stationär behandelt. 

    Die im frühen Verlauf der Pandemie 2021 publizierte Auswertung der internationalen Register-Gruppe „Cystic Fibrosis Global Harmonization Group“ kam zu dem Ergebnis, dass im Vergleich zur Normalbevölkerung bei Mukoviszidose die 30-Jährigen ein ähnliches Risiko für einen schweren Verlauf haben wie die 60-Jährigen. Kinder mit CF müssen im Fall einer COVID-19-Infektion im Vergleich zur Normalbevölkerung etwas häufiger im Krankenhaus behandelt werden, benötigen aber in der Regel keine intensivmedizinische Betreuung. 

    Zahlen zu Mukoviszidose und COVID-19 aus dem Deutschen Mukoviszidose-Register

    COVID-19-bezogenen Daten aus dem Register für CF-Betroffene, Angehörige und Interessierte finden Sie im aktuellen Band "Zahlen, Daten und Fakten für Patienten und Angehörige" aus dem Deutschen Mukoviszidose-Register: 

    Zahlen, Daten und Fakten für Patienten und Angehörige (PDF)

    Auf europäischer Ebene werden von der European Cystic Fibrosis Society (ECFS) Daten aus mehreren nationalen Registern zusammengeführt: COVID-CF project in Europe (in Englisch)

    • Die Sammlung der Fälle im Register hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da die Dokumentation freiwillig ist und nicht alle Infizierten von den Krankenhäusern dokumentiert werden.
    • Die hier dargestellten Zahlen bilden den Stand zum jeweiligen Zeitpunkt der Veröffentlichung ab.
    • Aufgrund der geringen Fallzahlen können zum aktuellen Zeitpunkt keine pauschalen Aussagen zu Erkrankungsverläufen bei COVID-19/CF-Fällen gemacht werden.

    Alle am Deutschen Mukoviszidose-Register beteiligten Ambulanzen können die aktuellen Zahlen über die Dokumentations-Software Muko.web einsehen.

    CAR-CF-Studie

    Um die Bedeutung von SARS-CoV-2 bei einer Mukoviszidose-Erkrankung besser abschätzen zu können, sollen in einer großen europaweiten Studie Blutproben auf SARS-CoV-2-Antikörper getestet werden. Es soll u.a. die Auswirkung einer solchen Infektion auf den klinischen Verlauf untersucht werden sowie die Antikörperbildung nach einer Impfung. Die Studie heißt COVID-19 Antikörper Reaktion bei CF - kurz CAR-CF Studie.

    Mehr zur CAR-CF-Studie

    Telefonische Beratung

    Der Mukoviszidose e.V.  berät auch telefonisch zum Thema Coronavirus und Mukoviszidose. Sie erreichen uns innerhalb der Geschäftszeiten unter der Telefonnummer 0228/98780-0.

    Bei Fragen zu sozialrechtlichen Themen rund um COVID-19 und Mukoviszidose können Sie sich gerne an unsere sozialrechtliche und psychosoziale Beratung wenden. 

    Studie: Seltene Erkrankungen während der Pandemie

    Das Universitätsklinikum Hamburg (UKE) führt eine Studie zu Versorgungssituation und Lebensalltag von Menschen mit einer Seltenen Erkrankung während der Covid-19-Pandemie durch.

    Informationen zur Studie und den Teilnahmemöglichkeiten (PDF)

    Freiwillig Maske tragen

    Wir möchten alle dazu aufrufen, weiterhin Maske zu tragen, um auch Mukoviszidose-Betroffene und Transplantierte zu schützen! #machswiehope

    Zuletzt aktualisiert: 02.01.2024
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