Auf dieser Seite haben wir die wichtigsten Informationen und Links zum Thema Coronavirus SARS-CoV-2 und Mukoviszidose für Sie zusammengefasst. Aktualisiert am 12. August 2022.
Unter den folgenden Links finden Sie qualitätsgesicherte Informationen zu COVID-19 sowie zur COVID-19-Impfung:
Sowohl das deutsche als auch das europäische Register dokumentiert seit Beginn der Pandemie COVID-19-Infektionen bei Mukoviszidose-Patienten. Aktuelle Zahlen aus dem Deutschen Mukoviszidose-Register (Stand: 10.06.2022) zeigen, dass die Hospitalisierungsrate – wie auch in der Gesamtbevölkerung – im Verlauf der Pandemie immer weiter zurückgegangen ist.
Seit Beginn 2022 liegt die Hospitalisierungsrate von Menschen mit Mukoviszidose - trotz insgesamt sehr hoher Fallzahlen - bei ca. 3%. Zu Beginn der Pandemie bis zum Ende der 3. Welle (Juni 2021) wurden 16 % der Patienten stationär behandelt. In der 4. und 5. Welle wurden 5 % der Patienten im Krankenhaus behandelt.
Über den gesamten Pandemieverlauf zeigt sich, dass mit steigendem Alter eine höhere Hospitalisierungsrate zu verzeichnen ist. Das Risiko für einen schweren Verlauf hängt dabei vom Alter und den Begleiterkrankungen wie CF-assoziiertem Diabetes mellitus, schlechterer Lungenfunktion (ab FEV1 von 70%) und dem Status nach Organtransplantation ab. Von den positiv (per PCR Test) auf COVID-19 getesteten Patienten in Deutschland kamen 7 % der unter 18-Jährigen ins Krankenhaus, bei den 18-29-Jährigen waren es 8 %, bei den 30-49-Jährigen 9 % und bei den über 50–Jährigen 23 %. Insgesamt wurden 7 % der Betroffenen stationär behandelt.
Die im frühen Verlauf der Pandemie 2021 publizierte Auswertung der internationalen Register-Gruppe „Cystic Fibrosis Global Harmonization Group“ kam zu dem Ergebnis, dass im Vergleich zur Normalbevölkerung bei Mukoviszidose die 30-Jährigen ein ähnliches Risiko für einen schweren Verlauf haben wie die 60-Jährigen. Kinder mit CF müssen im Fall einer COVID-19-Infektion im Vergleich zur Normalbevölkerung etwas häufiger im Krankenhaus behandelt werden, benötigen aber in der Regel keine intensivmedizinische Betreuung.
Die Zahlen für Deutschland werden mithilfe des Deutschen Mukoviszidose-Registers erfasst. Alle Informationen zu den COVID-19/CF-Zahlen aus dem Register finden Sie auf unserer Internetseite:
COVID-19/CF-Zahlen aus dem Register
Um die Bedeutung von SARS-CoV-2 bei einer Mukoviszidose-Erkrankung besser abschätzen zu können, sollen in einer großen europaweiten Studie Blutproben auf SARS-CoV-2-Antikörper getestet werden. Es soll u.a. die Auswirkung einer solchen Infektion auf den klinischen Verlauf untersucht werden sowie die Antikörperbildung nach einer Impfung. Die Studie heißt COVID-19 Antikörper Reaktion bei CF - kurz CAR-CF Studie.
Der Mukoviszidose e. V. berät auch telefonisch zum Thema Coronavirus und Mukoviszidose. Sie erreichen uns innerhalb der Geschäftszeiten unter der Telefonnummer 0228/98780-0.
Bei Fragen zu sozialrechtlichen Themen rund um COVID-19 und Mukoviszidose können Sie sich gerne an unsere sozialrechtliche und psychosoziale Beratung wenden.
Im Deutschen Mukoviszidose-Register werden COVID-19-Fälle bei Mukoviszidose-Patienten gesammelt. Die Daten haben wir auf unserer Internetseite veröffentlicht: Auswertung für Patienten und Angehörige.
Das Universitätsklinikum Hamburg (UKE) führt eine Studie zu Versorgungssituation und Lebensalltag von Menschen mit einer Seltenen Erkrankung während der Covid-19-Pandemie durch.
Wir möchten alle dazu aufrufen, weiterhin Maske zu tragen, um auch Mukoviszidose-Betroffene und Transplantierte zu schützen! #machswiehope