Geförderte Projekte

Informationen zu geförderten Projekten

Der Mukoviszidose e.V. unterstützt ein breites Spektrum an Forschungsprojekten. Dieses reicht von der medizinischen Grundlagenforschung bis zu klinischen Studien. Ziel der Forschungsförderung ist es, neue Erkenntnisse in neue und bessere Therapien umzusetzen und somit die Lebensqualität der Mukoviszidose-Betroffenen zu verbessern.


Kurzbeschreibung laufender Projekte

Projektförderung

Der Mukoviszidose e.V. fördert ausschließlich Forschungsprojekte, deren Ergebnisse entweder direkten Patientennutzen („Klinische Projekte“) oder neues krankheitsbezogenes Wissen („Forschungsprojekte zur Schaffung von krankheitsspezifischem Wissen“) versprechen.

Ihre Ansprechpartnerin

Dr. Sylvia Hafkemeyer
Forschungsförderung / Registerstudien
Tel.: +49 (0)228 98780-42
E-Mail: SHafkemeyer(at)muko.info

Untersuchung von Entwicklungsstörungen der Bauchspeicheldrüse bei Mukoviszidose mithilfe von humanen pluripotenten Stammzellen (2403)

Projektleiter: Jun.-Prof. Dr. Markus Breunig, Universitätsklinikum Ulm

Beteiligte Wissenschaftler: Prof. Dr. Alexander Kleger, Universitätsklinikum Ulm

Laufzeit: 36 Monate (Start Dezember 2024)

Fördervolumen: 149.495,00 €

Hintergrund

Neben der Lunge ist bei den meisten Mukoviszidose-Patienten auch die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) von der Erkrankung betroffen – viele von ihnen haben Verdauungsprobleme und einen CF-assoziierten Diabetes. Wie genau diese Mukoviszidose-typische Pankreas-Symptomatik entsteht und welche Rolle das CFTR-Protein dabei spielt, ist noch nicht bekannt. Mit Hilfe eines Pankreas-Organoid-Modells erforscht die Arbeitsgruppe um Jun.-Prof. Dr. rer. nat. Markus Breunig (Universitätsklinikum Ulm) nun die molekularen Mechanismen der Krankheitsentstehung. 

Rund 80% der Menschen mit Mukoviszidose haben eine reduzierte Funktionstüchtigkeit der Bauchspeicheldrüse (Pankreasinsuffizienz) und dadurch zu wenig oder keine Verdauungsenzyme. Folgen sind gastrointestinale Probleme wie Bauchschmerzen, Durchfälle, Gewichtsverlust und Nährstoffmangel. Die Pankreasinsuffizienz erfordert eine lebenslange Einnahme von Enzympräparaten zu den Mahlzeiten. Neben dieser exokrinen Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse entwickeln rund die Hälfte aller Mukoviszidose-Betroffenen mit steigendem Lebensalter auch einen CF-assoziierten Diabetes mellitus (engl.: Cystic fibrosis related diabetes – CFRD), der meist mit Insulingaben behandelt werden muss. Um neue, Mukoviszidose-spezifische Therapieansätze für diese Symptome entwickeln zu können, braucht es ein besseres Verständnis der Krankheitsentstehung und auch der Rolle des CFTR-Proteins in den verschiedenen Zellen des Pankreas. 

Ziele und Methodik

Die Arbeitsgruppe um Markus Breunig hat unter Verwendung von humanen pluripotenten Stammzellen ein Pankreas-Organoid-Modell im Labor etabliert, mit welchem die zeitliche und zelluläre Abfolge der Entstehung von Mukoviszidose in der Bauchspeicheldrüse untersucht werden kann. Die Wissenschaftler verfolgen die Hypothese, dass frühe Veränderungen in der embryonalen Entwicklung maßgeblichen Anteil an einer späteren Symptomatik (Verdauungsprobleme, Diabetes) haben. 

Bereits bekannt ist, welche Zellen im Pankreas den CFTR-Kanal bilden, allerdings wurde der genaue Prozess der CFTR-Bildung in diesem Organ bisher nur unvollständig am Menschen erforscht. Um ein besseres Verständnis der molekularen Mechanismen dieses Prozesses zu bekommen, bilden die Wissenschaftler zunächst im Organoid-Modell die wichtigsten Zelltypen der Bauchspeicheldrüse ausgehend von humanen pluripotenten Stammzellen aus und untersuchen, wo und wann diese CFTR produzieren. Die Zellen werden anschließend in exokrine Zellen (produzieren Verdauungsenzyme) und endokrine Zellen (produzieren Blutzucker-regulierende Hormone wie Insulin und Glucagon) differenziert und mit „gesunden Kontrollzellen“ verglichen. 

Ausblick

Die systematische Analyse der verschiedenen Zelltypen im Organoid-Modell soll zeigen, welche Rolle das CFTR-Protein in den verschiedenen Zellen des Pankreas für die Zellentwicklung und Zellfunktionalität spielt. Um die Möglichkeiten einer frühen therapeutischen Behandlung zu untersuchen, sind darüber hinaus Experimente geplant, in denen Entwicklung und Funktionalität der Zellen in unterschiedlichen Stadien mit und ohne CFTR-Modulator verglichen werden. So kann herausgefunden werden, ob eine frühzeitige Verabreichung von Modulatoren CF-typische Veränderungen der Pankreaszellen verhindern kann. 

Untersuchung des alternativen Ionenkanales SLC26A9 bei Mukoviszidose (2402)

Projektleiter: Dr. Anita Balazs, Charité - Universitätsmedizin Berlin und Dr. Frauke Stanke, Medizinische Hochschule Hannover

Laufzeit: 12 Monate (Start November 2024)

Fördervolumen: 20.000,00 €

Hintergrund

Welche Rolle spielt das Gen SLC26A9 bei der Ausprägung des Krankheitsbilds Mukoviszidose? Und wie interagiert der nach dem Bauplan dieses Gens hergestellte gleichnamige Chloridtransporter mit dem CFTR-Kanal? Um diese Fragen dreht sich die aktuelle Forschung der Arbeitsgruppen um Dr. Frauke Stanke (Medizinische Hochschule Hannover) und Dr. Anita Balazs (Charité - Universitätsmedizin Berlin). Mit Hilfe eines spezifischen Antikörpers gegen SLC26A9 untersuchen die Wissenschaftlerinnen Funktion und Rolle von SLC26A9 auf molekularer Ebene. 

Neuere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass das Gen SLC26A9 ein modifizierendes Gen der Mukoviszidose ist (d.h. die Ausprägung des Krankheitsbilds mit beeinflussen kann) und außerdem an der Entwicklung anderer Lungenerkrankungen beteiligt ist. Auf welche Weise genau dies geschieht, ist aber noch nicht bekannt. Klar ist, dass das nach dem Bauplan des Gens hergestellte Protein SLC26A9 als Chloridtransporter eine wichtige Rolle bei der koordinierten Ionen- und Flüssigkeitssekretion in Epithelgeweben spielt, die von CF betroffen sind, einschließlich der Atemwege, der Bauchspeicheldrüse und des Magen-Darm-Trakts. Unklar sind die genauen molekularen Wirkmechanismen von SLC26A9 und seine Interaktion mit dem CFTR-Kanal.

Ziele und Methodik

Durch genetische Untersuchung einzelner Zellen konnte bereits nachgewiesen werden, dass Zellen in den menschlichen Atemwegen das SLC26A9-Gen exprimieren (d.h. Proteine nach dem im Gen kodierten Bauplan herstellen), das Genprodukt selbst, das SLC26A9-Protein, wurde bislang jedoch noch nicht nachgewiesen. Für eine aussagekräftige Untersuchung von SLC26A auf Proteinebene benötigen die Forscherinnen als „Werkzeug“ einen guten SLC26A-spezifischen Antikörper, den es bislang noch nicht gibt.

Ziel des aktuellen Projektes ist es daher, zunächst zu prüfen, ob ein durch die Firma Eurogentec für dieses Vorhaben hergestellter spezifischer Antikörper das Protein SLC26A9 zuverlässig nachweisen kann und ihn anschließend zu nutzen, um die Proteinsynthese von SLC26A9 im Kontext der Mukoviszidose zu untersuchen.

Ausblick

Bei Erfolg des Projektes steht der SLC26A9-Antikörper weiteren Forschenden über Eurogentec zur Verfügung. So kann er u.a. perspektivisch genutzt werden, um zum einen SLC26A9-Modulator Wirkstoffe zu identifizieren und präklinisch zu testen und um in einem weiteren Schritt zu untersuchen, ob es Wechselwirkungen zwischen dem CFTR-Proteinreifungsweg (z. B. über Therapie mit CFTR-Modulatoren) und der SLC26A9-Proteinverarbeitung gibt. Weiterhin könnte ein spezifischer Antikörper gegen SLC26A9 helfen, die Wirkung von CF-typischen Veränderungen - z.B. von Entzündungsprozessen - auf die Bildung von SLC26A9 im Atemwegsepithel besser zu verstehen.

Anwendung von kommensalen Bakterien und ihren Metaboliten zur Steigerung der Wirksamkeit von CFTR-Modulatoren (2404)

Projektleiter: Dr. Andrew Tony-Odigie, Universitätsklinikum Heidelberg

Beteiligte Wissenschaftler: Prof. Dr. Alexander Dalpke, Dr. Olaf Sommerburg, Universitätsklinikum Heidelberg, Prof. Dr. Marcus Mall, Charité-Universitätsmedizin Berlin 

Laufzeit: 24 Monate (Start Oktober 2024)

Fördervolumen: 148.330 €

Hintergrund

Die chronische Infektion der Lunge mit pathogenen (krankmachenden) Keimen ist nach wie vor ein ungelöstes Problem bei Menschen mit Mukoviszidose, auch unter erfolgreicher ETI-Therapie (Dreifachkombination Elexacaftor/Tezacaftor/Ivacaftor). So kann z.B. die häufig vorkommende Besiedelung mit Pseudomonas aeruginosa (PA) zu einer plötzlichen Verschlechterung der Lungenfunktion (Exazerbation) führen, die den gesamten Gesundheitszustand des Patienten belastet. Ein vielversprechender Ansatz für neue Therapieoptionen liegt in der Erforschung der wechselseitigen Beeinflussung von pathogenen und kommensalen Keimen im Lungenmikrobiom.

Ziele

In Vorarbeiten konnte die Arbeitsgruppe um Dr. Andrew Tony-Odigie zeigen, dass bestimmte kurzkettige Fettsäuren (small chain fatty acids, kurz SCFA), die als Stoffwechselprodukte von einigen kommensalen Streptococcus-Arten freigesetzt werden, einen hemmenden Effekt auf Pseudomonas aeruginosa haben und dabei auch die durch PA verursachte Entzündungsreaktion im Gewebe abmildern. Darauf aufbauend untersuchen die Wissenschaftler im aktuellen Projekt, inwieweit sich eine CFTR-Modulatortherapie auf das Zusammenspiel der verschiedenen Bakterien in der Lunge auswirkt und ob es bislang nicht bekannte Interaktionen zwischen ETI-Therapie und den kommensalen Bakterien gibt, die zu einer - evtl. gegenseitigen - Wirkverstärkung führen. Am konkreten Beispiel der zuvor identifizierten kommensalen Streptococcus-Arten und der von diesen freigesetzten kurzkettigen Fettsäuren sollen die möglichen synergistischen Wechselwirkungen im Versuch überprüft werden.

Methodik

Die Untersuchung der Fragestellung an Nasenepithelzellen von Menschen mit Mukoviszidose (mit mindestens einer Kopie der F508del-Mutation) wird in drei Arbeitspaketen durchgeführt: Im ersten Schritt wird in einem probiotischen CFTR-Modulator-Ansatz die Interaktion von kommensalen Bakterien und CFTR-Modulatoren analysiert. Im folgenden Arbeitspaket wird in einem postbiotischen CFTR-Modulator-Ansatz die Wechselwirkung von kurzkettigen Fettsäuren und CFTR-Modulatoren untersucht. 
Ein weiteres Arbeitspaket weitet die Untersuchung aus auf die Interaktion von kommensalen Bakterien/deren Stoffwechselprodukten und CFTR-Modulatoren bei anderen, derzeit nicht behandelbaren CFTR-Mutationen. Ziel ist es, zu beobachten, ob die synergistischen Wechselwirkungen, falls vorhanden, auf die CFTR-Mutationen ausgedehnt werden können, die noch nicht mit Modulatoren behandelt werden können.

Ausblick

Wenn sich die Hypothese der Wissenschaftler bestätigt und es synergistische Wechselwirkungen zwischen CFTR-Modulatoren und Kommensalen gibt, liegt hierin ein großes Potenzial für Patienten mit Mukoviszidose, das die Therapie bei chronischen Lungeninfektionen künftig entscheidend verbessern könnte.

Therapeutische Nutzung essentieller Wachstumsfaktoren von Staphylokokken-Kleinkolonievarianten (2303)

Projektleiter: Dr. rer. nat. Volker Winstel, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Epidemiologie, Justus-von-Liebig-Universität Gießen

Beteiligte Wissenschaftler: Prof. Dr. Guntram Graßl, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Epidemiologie, Medizinische Hochschule Hannover; Dr. Antje Munder, Klinik für Pädiatrische Pneumologie, Medizinische Hochschule Hannover

Laufzeit: 36 Monate (Start Oktober 2023)

Fördervolumen: 184.065 €

Hintergrund

Staphylococcus aureus (S. aureus) ist einer der meist isolierten Erreger aus den Atemwegen von CF-Patienten und tritt besonders in jungen Jahren auf. S. aureus kann ohne Symptome in der Nase vorkommen (Kolonisation) aber auch schwere Lungenentzündungen verursachen und über lange Zeit in den Atemwegen der Patienten überleben. Es wird auch diskutiert, ob der Keim ein Wegbereiter für andere Erreger ist, z.B. Pseudomonas aeruginosa.

S. aureus bildet Biofilme und kann sich zu einer mukoiden Form entwickeln (s. Projektantrag Rumpf). Der Keim kann aber auch verschiedene Varianten bilden, die schwieriger zu therapieren sind als die normale S. aureus-Variante. Eine davon ist die weithin bekannte Methicillin-resistente Form (MRSA), sowie die kleine Kolonien bildende SCV (Small Colony Variant), die sich entsprechend in der Wuchsform als auch biochemisch von der normalen S. aureus-Variante unterscheiden können. Diese SCV können auch im Inneren von Zellen (z.B. Lungenepithelzellen) überleben und sich so dem Immunsystem und der medikamentösen Therapie entziehen. Sie entgehen oft auch der mikrobiologischen Diagnostik, weil sie nicht auf den S. aureus-typischen Anzuchtmedien wachsen oder nicht in der S. aureus-typischen Form. Dadurch können sie leicht übersehen werden, wenn nicht gezielt danach gesucht wird.

Bei Menschen mit CF werden häufig Antibiotika-Therapien verwendet. Insbesondere die Therapie mit Folsäure-Antagonisten fördert die Entstehung von sogenannten Thymidinabhängigen SCVs (TD-SCVs). Diese Variante ist besonders schwierig zu behandeln und es wäre gut, neue Behandlungsansätze zu entwickeln – z.B. indem essentielle Wachstumsfaktoren dieser Varianten identifiziert werden. Solche Wachstumsfaktoren könnten dann durch neuartige Therapeutika inhibiert werden, um die Replikation der TDSCVs während der Infektion bei Menschen mit CF effektiv zu verhindern.

Die Arbeitsgruppe stellt aufgrund von Vorarbeiten die Hypothese auf, dass TD-SCVs tatsächlich mehrere solcher essentieller Wachstumsfaktoren unter CF-imitierenden Bedingungen verwenden, um das Wachstum und intrazelluläre Überleben sicherzustellen. Wenn einer oder mehrere dieser Determinanten z.B. durch ein Medikament inhibiert werden könnte, würden die Bakterien rapide absterben.

In Vorarbeiten wurde durch die Arbeitsgruppe in einer internationalen Wirkstoff-Datenbank mit zugelassenen Medikamenten bereits nach Hemmstoffen dieser Faktoren gesucht und möglicherweise auch schon neue Therapie-Optionen zur Behandlung der TD-SCVs gefunden. Die identifizierten Medikamente sind keine Antibiotika und würden daher einen neuartigen Therapieansatz darstellen.

Ziele

Ziel des Projekts ist es daher, die beteiligten S. aureus Determinanten als essentielle Faktoren für das Überleben von TD-SCVs in der CF-Lunge zu bestätigen und darauf aufbauend einen therapeutischen Ansatz zu finden. Außerdem sollen verschiedene TD-SCVVarianten von CF-Patienten genetisch und biochemisch untersucht werden, um weitere Faktoren zu identifizieren, die vielleicht sogar eine Vorhersage des klinischen Infektionsverlaufs bei CF-Patienten ermöglichen.

Methodik

Die Faktoren sollen zunächst in dreidimensionalen Zellkulturen (Organoide) und dann im Tierversuch an Mäusen untersucht werden, um die Hypothese zu bestätigen, dass die beteiligten Determinanten für das Überleben der S. aureus-Variante TD-SCV essentiell sind. Danach soll untersucht werden, ob die in Vorarbeiten identifizierten Medikamente in Zellkultur und im Mausmodell eine Infektion mit TD-SCV wirksam bekämpfen können und sich damit als TD-SCV Hemmstoffe bestätigen lassen.

Ausblick

Wenn sich bestätigt, dass die identifizierten S. aureus Faktoren eine essentielle Rolle bei der Vermehrung der TD-SCVs spielen und die Verträglichkeit und Wirksamkeit der Hemmstoffe in Zellkultur und Tierversuch nachgewiesen werden kann, schafft das Projekt die Grundlage für eine weiterführende klinische Forschung. Da die anvisierten Hemmstoffe bereits als Medikamente für andere Erkrankungen zugelassen sind, könnten sie als wirksame Antiinfektiva zeitnah zur Verfügung stehen.

Neue Ansätze in der CFTR-Diagnostik – Wie neue Gensequenzierungsmethoden und Transkriptomanalyse die diagnostische Ausbeute erhöhen und den Zugang zu gezielten Therapien ermöglichen können (2301)

Projektleiter: Simone Ahting, Institut für Humangenetik, Universitätsklinikum Leipzig

Mentor: PD Dr. Julia Hentschel, Institut für Humangenetik, Universitätsklinikum Leipzig

Laufzeit: 18 Monate (Start November 2023)

Fördervolumen: 27.305 €

Hintergrund

Die CFTR-Modulatortherapie kann mittlerweile bei etwa 95% der Menschen mit CF angewendet werden. Die Therapien sind in den meisten Fällen wirkungsvoll, verbessern die Lungenfunktion oder verlangsamen deren Abfall und haben positive Wirkung auf die Verdauung und viele andere Körperfunktionen. Es wurden erste Berechnungen publiziert, die für Menschen mit Modulatortherapie eine deutlich längere Lebenserwartung
prognostizieren. (Lopez, et al. JCF 2023).

Die Art der Modulatortherapie, die gegeben werden kann, richtet sich nach den genetischen CFTR-Varianten, da die Wirkstoffe an unterschiedlichen Defekten des Chloridkanals ansetzen. Um die Modulatortherapie anwenden zu können, müssen daher die Genvarianten des Patienten bekannt sein. Im Rahmen des Neugeborenen-Screenings wird bei positivem Test auch ein Gentest angeschlossen, bei älteren CF-Patienten wurde die genetische Untersuchung i.d.R. nachgeholt. Der Gentest umfasst allerdings zunächst nur die häufigsten Varianten, während seltene Varianten nicht erfasst werden können. Bei unklarem Befund kann anschließend das gesamte Gen sequenziert werden, um auch seltenere Veränderungen sichtbar zu machen. Dies wird allerdings nicht immer konsequent umgesetzt. In Deutschland sind nach Auswertung des Deutschen Mukoviszidose Registers 5% der CF-Patienten, deren Symptome CF-typisch sind, genetisch nicht diagnostiziert oder haben keine eindeutige, genetisch bestätigte CF-Diagnose erhalten. Sie können daher auch nicht mit den neuen CFTR-Modulatortherapien behandelt werden.

Die Arbeitsgruppe hat in Vorarbeiten bei Betroffenen ohne genetisch eindeutigen Befund nach Gentest Gensequenzierungen durchgeführt (Next Generation Sequencing, NGS), was in rund 70% der Fälle zur Identifikation von zwei CFTR-Varianten und zur Stellung der Diagnose CF geführt hat. Durch diese Arbeiten wurde aber auch festgestellt, dass bei manchen Patienten Varianten vorkommen, die bisher nicht im Zusammenhang mit CF bzw. dem CFTRGen analysiert wurden. Diese Varianten liegen in Genabschnitten, die bisher für die normale Ablesung des Gens und die Funktion des Chloridkanals als nicht relevant eingestuft wurden, sog. nicht-codierende Sequenzen (Introns). Diese werden aktuell in der regulären Gensequenzierung nicht untersucht und können daher nicht gefunden werden. Es besteht aber die Möglichkeit, dass bestimmte Intron-Varianten auch die codierenden Sequenzen (Exons) des CFTR-Gens beeinflussen und z.B. durch Verschiebung des Leserasters CF-Varianten verursachen können. Die Auswirkung der Intron-Varianten kann nur interpretiert werden, wenn untersucht wird, welches Genprodukt aus der DNA entsteht, wenn eine Intron-Variante vorliegt. Das erste Genprodukt der DNA ist die Boten-RNA (mRNA), die ebenfalls sequenziert werden kann.

Ziele

In dem Projekt sollen durch Sequenzierung der CFTR-mRNA (sog. Transkriptom-Sequenzierung oder Transkriptionsanalyse) bisher gefundene Intron-Varianten charakterisiert, und auf ihre Relevanz für die CF-Diagnose hin analysiert werden. Außerdem soll nach weiteren Intron-Varianten bei Menschen mit unklarer CF-ähnlicher Diagnose gescreent werden. Die Ergebnisse sollen dann international verfügbar gemacht werden.

Methodik

1. Transkriptom-Sequenzierung

Es soll das Transkriptom von mind. 20 Patienten mit einer unklaren Diagnose und Verdacht auf CF sequenziert werden. Dazu werden den Patienten Epithelzellen aus der Nase entnommen (nasale Bürstenproben). Die Sequenzierung erfolgt zusätzlich zu Kontrollproben von nicht betroffenen Probanden und von Patienten, bei denen bereits Intron-Varianten gefunden wurden.

2. Datenbanken ClinVar und ClinGen

Die Ergebnisse sollen in der internationalen Datenbank für Gen-Varianten (ClinVar) und der angeschlossenen Datenbank ClinGen, die die klinische Relevanz von Gen-Varianten erfasst, veröffentlicht werden. Das Ziel ist, ein „Expert Panel“ ClinVar CFTR aufzubauen, damit alle molekulargenetischen Labore weltweit die Information über die Varianten nutzen können. Die Bewerbung für dieses Panel wird bereits von der Arbeitsgruppe vorbereitet.

Ausblick

Durch die Arbeit werden weitere CF-auslösende Varianten erkannt und international nutzbar sein. Dadurch können auch für diese Patienten Modulatortherapien anwendbar werden.

Auswirkungen der Therapie mit Elexacaftor/Tezacaftor/Ivacaftor auf das Einzelzelltranskriptom von nativen Atemwegsepithel- und Immunzellen bei Menschen mit Mukoviszidose (2206)

Projektleiter: Dr. med. Simon Gräber, Charité Universitätsmedizin, Abteilung für pädiatrische Beatmungsmedizin, Immunologie und Intensivmedizin, Berlin, Dr. rer. nat. Saskia Trump, Berlin Institute of Health at Charité Universitätsmedizin, Molekulare Epidemiologie, Berlin

Beteiligte Wissenschaftler: Prof. Dr. Marcus Mall, Charité Universitätsmedizin, Abteilung für pädiatrische Beatmungsmedizin, Immunologie und Intensivmedizin, Berlin, Prof. Dr. Irina Lehmann, Berlin Institute of Health at Charité Universitätsmedizin, Molekulare Epidemiologie, Berlin, Prof. Dr. Roland Eils, Berlin Institute of Health at Charité Universitätsmedizin, BIH-Zentrum Digitale Gesundheit, Berlin

Laufzeit: 24 Monate (Start Dezember 2022)

Fördervolumen: 188.000 €

Hintergrund

Die neue CFTR-Modulatortherapie mit Elexacaftor/Tezacaftor/Ivacaftor (ETI, Kaftrio) zeigt bei den meisten Betroffenen eine überzeugende Wirksamkeit, sowohl im klinischen Bild als auch in der Veränderung der Schweißchlorid-Werte. Es gibt allerdings sehr heterogenes Therapieansprechen: Obwohl Personen die gleichen CFTR-Mutationen tragen (z.B. F508del) zeigen sich unterschiedlich starke Effekt der Therapie. Die Ursache dafür wird auf zellulärer Eben vermutet, es ist jedoch noch unklar, was genau die Therapien auf zellulärer Ebene beim Einzelnen bewirken. Grundsätzlich führen CFTR-Modulatoren in der Zelle zu einer teilweisen Wiederherstellung der Funktion des CFTR-Kanals. 
Bei CF ist bekannt, dass die CFTR-Kanäle in den Atemwegszellen in ihrer Funktion eingeschränkt sind, wodurch die CF-typische Symptomatik mit festsitzendem Schleim entsteht. In den Atemwegen befinden sich verschiedene Zelltypen, jedoch nicht alle bilden gleichermaßen den CFTR-Kanal. Auch befinden sich dort Immunzellen, wie Monozyten und Neutrophile, von denen bei CF bekannt ist, dass sie in ihrer Funktion eingeschränkt bzw. verändert sein können, so dass Keime nicht effektiv bekämpft werden und Entzündungen entstehen können. Erste Erkenntnisse über die CFTR-Modulatortherapie zeigen, dass auch die Immunzellen durch die Therapie verändert werden könnten. Was genau auf zellulärer Ebene passiert und wie die verschiedenen Zellen auf Modulatoren ansprechen, ist bislang nicht gut untersucht. 

Ziele

In dem Projekt sollen die Auswirkungen von Elexacaftor/Tezacaftor/Ivacaftor auf die Schleimhaut- und Immunzellen der Atemwege bei Menschen mit Mukoviszidose untersucht werden. Dabei wird eine Technik angewendet, die es ermöglicht, die Aktivität aller Gene, das Transkriptom, für jede Zelle individuell zu bestimmen. 

Die Untersuchungen der einzelnen Zellen soll Aufschluss darüber geben, wie die Modulatoren in den verschiedenen Zellen wirken und ob mit dieser Methode Muster identifiziert werden können, die mit einem starken oder schwachen Ansprechen auf die Elexacaftor/Tezacaftor/Ivacaftor-Therapie assoziiert sind. 

Methodik

Um auf zellulärer Ebene zu verstehen, welche molekularen Vorgänge stattfinden, muss untersucht werden, welche Gene aktiv sind (Genexpression). Die Summe aller Gene, die abgelesen und in mRNA umgeschrieben (transkribiert) wird, wird unter Forschern als „Transkriptom“ bezeichnet. Aus dem Transkriptom können die Forscher ablesen, welche Gene von der Zelle tatsächlich verwendet werden und welche Genprodukte (z.B. CFTR-Kanäle, Zytokine) daraus entstehen sollen. Es gibt Auskunft über die Aktivität der Gene, allerdings nicht darüber, welche Proteine schlussendlich auch gebildet werden. 
Eine Aussage über das Transkriptom einzelner Zellen oder Zelltypen ist noch gar nicht so lange möglich: Erst durch die Methode von RNA-Einzelzell-Sequenzierung (scRNA-seq) kann aus einzelnen Zellen die jeweilige Genaktivität „abgelesen“ werden. 
Um die Projektziele zu erreichen, wird das Transkriptom individuell pro Zelle, von Schleimhaut- und Immunzellen der oberen Atemwege von Menschen mit Mukoviszidose vor Therapie und drei Monate nach Beginn der Elexacaftor/Tezacaftor/Ivacaftor-Therapie untersucht. 

Weiterhin soll der Unterschied im Transkriptom der Schleimhaut- und Immunzellen der Atemwege bei Personen mit starkem oder schwachem Ansprechen auf die Therapie mit Elexacaftor/Tezacaftor/Ivacaftor analysiert werden. 

Ausblick

Die Ergebnisse dieser Studie können neue Erkenntnisse über die molekularen Auswirkungen der pharmakologischen Wiederherstellung der CFTR-Funktion auf die oberen Atemwege liefern. Die Identifizierung von Mustern, die zu einem schwachen oder starken Therapieansprechen führen, sollen zu einem besseren Verständnis der zu Grunde liegenden Mechanismen eines schlechteren Ansprechens auf CFTR-Modulatoren führen. Diese Erkenntnisse können dazu beitragen, den klinischen Nutzen einer CFTR-Modulatortherapie grundsätzlich zu verbessern. Gelingt es, Biomarker für ein patientenindividuelles klinisches Ansprechen zu finden und darüber auch neue therapeutische Ziele zu identifizieren, könnte die personalisierte Medizin für Menschen mit Mukoviszidose vorangebracht werden.

Nachwuchsförderung

Mit diesem Förderkonzept sollen naturwissenschaftliche Doktoranden, junge Ärzte (z. B. in Facharztausbildung) und junge Wissenschaftler (Postdocs), die sich auf den Gebieten Therapie, Diagnostik sowie Präklinik / Grundlagenforschung der Mukoviszidose wissenschaftlich betätigen, finanziell unterstützt werden. 

Mukoide Formen und Biofilm-Bildung bei Staphylococcus aureus als Anpassung an die lebensfeindliche Umgebung bei Mukoviszidose und ihre Bedeutung für die Lungenerkrankung (2302)

Projektleiter: Dipl. Ing. Christine Rumpf, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Universität Münster

Mentor: Prof. Dr. Barbara Kahl, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Universität Münster

Laufzeit: 36 Monate; 01. August 2023 – 30. September 2026

Fördervolumen: 112.275

Hintergrund

Staphylococcus aureus (S. aureus) ist einer der meist isolierten Erreger aus den Atemwegen von Menschen mit Mukoviszidose und tritt besonders in jungen Jahren auf. S. aureus kann ohne Symptome in der Lunge vorkommen (Kolonisation), aber auch schwere Lungenentzündungen verursachen und über lange Zeit in den Atemwegen der Patienten überleben. Es wird auch diskutiert, dass diese Bakterien ein Wegbereiter für andere Erreger sind, wie z.B. Pseudomonas aeruginosa.

S. aureus bildet Biofilme und kann sich zu einer mukoiden Form entwickeln, die bislang eher wenig untersucht ist. Der Biofilm bildet sich wahrscheinlich abhängig von den vorherrschenden Umgebungsbedingungen. In der Lunge von Menschen mit Mukoviszidose kann sich die Verfügbarkeit von Nahrungsstoffen oder Sauerstoff ebenso verändern wie der pH-Wert und die Aktivität von Immunzellen. Auch die Konkurrenz mit anderen Bakterien sowie die Ausschüttung von Botenstoffen und Toxinen beeinflusst die Lebensbedingungen der Bakterien in der Lunge.

Die Arbeitsgruppe hat kürzlich eine besondere Form mukoider S. aureus-Isolate entdeckt, die übermäßig viel Biofilm produzieren und eine genetische Besonderheit aufweisen (es fehlen fünf Bausteine in der DNA eines bestimmten Bereiches, der dadurch die überschießende Biofilmbildung verursacht: 5bp-Deletion). Diese S. aureus-Form tritt insbesondere bei Menschen mit Mukoviszidose auf, sie ist aber hinsichtlich ihrer klinischen Bedeutung noch nicht charakterisiert. Die genetische Veränderung könnte den Bakterien einen Überlebensvorteil verschaffen und dazu beitragen, dass sie langfristig in der Lunge von Menschen mit Mukoviszidose verbleiben oder sich immer wieder neu vermehren. Es könnten aber auch noch andere genetische oder molekulare Veränderungen bei der mukoiden und übermäßig Biofilm-bildenden S. aureus-Form auftreten, die bisher noch nicht entdeckt worden sind. Und auch die Rolle des Immunsystems bei der Bildung und dem Überleben dieser besonderen S. aureus-Form ist noch nicht untersucht. Möglicherweise gibt es Interaktionen der S. aureus-Form mit Immunzellen und Lungenepithelzellen.

Ziele

In dem Projekt sollen die molekularen Mechanismen untersucht werden, die dazu führen, dass sich mukoide und übermäßig Biofilme-bildende S. aureus-Formen bilden. Dazu wird untersucht, welche genetischen Veränderungen stattfinden, wenn S. aureus auf mukoides Wachstum und Biofilmbildung umschaltet. Außerdem soll geklärt werden, welche Umgebungsbedingungen dieses Verhalten auslösen und wie diese S. aureus-Formen mit den Lungenepithelzellen und Immunzellen interagieren

Methodik

1. Molekulare Mechanismen der Biofilm-Produktion
Das Genom von mukoiden S. aureus-Isolaten wird sequenziert, um genetische Veränderungen im Vergleich zu nicht-mukoiden Formen zu erkennen. Zudem wird die Boten-RNA (mRNA, Vorlage zur Bildung von Proteinen) von S. aureus-Isolaten von CFPatienten sequenziert, um zu erkennen, welche Gene aktiv sind. Außerdem werden die gebildeten Proteine analysiert.
2. Einfluss der Umgebungsbedingungen
Das Wachstum von nicht-mukoiden S. aureus-Formen wird unter verschiedenen Wachstumsbedingungen (viel/wenig Salz, verschiedene pH-Werte, Anwesenheit von Pseudomonas aeruginosa, Anwesenheit von Immunzellen, etc.) beobachtet und analysiert, welche genetisch veränderten S. aureus-Formen entstehen und welche Gene aktiv sind.
3. Auswirkungen auf Lungenepithel- und Immunzellen
In Zellkulturen werden verschiedene funktionelle Methoden angewandt, um die Interaktion von mukoiden und nicht-mukoiden S. aureus-Formen mit verschiedenen Wirtszellen (CF und nicht-CF-Zellen) zu untersuchen. Dazu werden Botenstoffe zur Aktivierung des Immunsystems gemessen, sowie Marker für das Absterben von Zellen.

Ausblick

Durch diese grundlegende Erforschung der molekularen Hintergründe der Bildung von mukoiden und übermäßig Biofilm-bildenden S. aureus-Formen, die wahrscheinlich dafür verantwortlich sind, dass sich S. aureus so lange in der Lunge von Menschen mit CF aufhalten kann und schwierig zu bekämpfen ist, wird der Grundstein gelegt, um neue Therapieoptionen sowie wirkungsvollere Medikamente für die chronische S. aureus- Infektion in den Atemwegen von Menschen mit Mukoviszidose zu entwickeln.


Kleinprojekte

(Projektetat max. 20.000 €)

Dieses Fördermodul ist für schnell zu überprüfende Konzepte gedacht, wobei Vorarbeiten die Idee begründen müssen. Die Beantragung von Kleinprojekten ist ohne Begrenzung auf ein Schwerpunktthema möglich. 

Hochdurchsatzverfahren zur Identifikation spezifischer schleimauflösender Substanzen auf Basis eines sensitiven Detektionsverfahrens an Lungenmuzinen (2401)

Projektleiter: Prof. Dr. Daniel Lauster, Freie Universität Berlin

Beteiligte Wissenschaftler: Dr. Cosmin Butnarasu, Freie Universität Berlin, Dr. Jens Peter von Kries, Dr. Edgar Specker, Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie

Laufzeit: 24 Monate; 01. Februar 2024 - 31. Januar 2026

Fördervolumen: 20.000 €

Hintergrund

Für die Behandlung von Menschen mit Mukoviszidose, welche trotz moderner Medikation an zähem Schleim leiden, sollen in diesem Projekt neue spezifisch wirksame schleimauflösende Substanzen (Mukolytika) entwickelt werden. Für das bislang einzig bei Mukoviszidose zugelassene muzingerichtete Mukolytikum NAC (ACC akut) wurde in jüngeren Studien kein Vorteil gegenüber einer Placebokontrolle beschrieben. In diversen in vitro-Studien wurden auch nur sehr schwache bis keine Effekte auf die Mukusstruktur nach Behandlung gefunden, da das NAC nicht spezifisch wirkt. Um spezifische schleimauflösende Substanzen zu identifizieren, wurde durch die Projektleiter ein Muzinproteinmodell entwickelt, welches nur dann auseinanderfällt oder blockiert wird, wenn an spezifischen Stellen Moleküle binden. Zum Nachweis des Zerfalls von Muzinen, was mit einer Verflüssigung von Mukus verbunden ist, sollen fluoreszierende Marker angebracht werden. Diese Marker leuchten nur dann, wenn die Struktur intakt ist und erlöschen, wenn ein spezifischer Binder andockt. Dieses System soll in einer enorm großen Substanzbibliothek (>170.000) getestet werden, um zügig neue schleimauflösende Substanzen zu identifizieren und in die Klinik zu bringen. Es wird erwartet, dass diese Medikation auch bei vielen anderen Lungenkrankheiten mit zähem Schleim eingesetzt werden kann. 

Ziele

1.    Die Herstellung und Etablierung von molekularen Zielstrukturen (Lungenmuzindomäne aus Muc5B) mit einem fluoreszierenden, sensitiven Detektionsverfahren (Förster-Resonanzenergietransfer, FRET). 

2.    Aufbau eines Hochdurchsatzverfahrens auf Grundlage dieses Muzinmodells in kleinem Maßstab. 

3.    Durchführung des Hochdurchsatzverfahrens mit Dr. Edgar Specker und Dr. Jens Peter von Kries am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) zur Identifikation neuer schleimlösender Substanzen.

Methodik

Methodisch müssen zunächst rekombinante Muzinproteindomänen aus Muc5B mit dem FRET-Signalgeber hergestellt werden (nachfolgend als rekombinante Muzine bezeichnet). Bei diesen Arbeiten handelt es sich überwiegend um Proteinproduktion, -aufreinigung und -charakterisierung. Die rekombinanten Muzine werden dann für den Einsatz in kleinem Maßstab (15-30 µl) mittels Fluoreszenzspektroskopie erprobt und die Versuchsbedingungen werden optimiert für ein Hochdurchsatzverfahren. Das Hochdurchsatzscreening erfolgt mit Hilfe eines automatisierten Pipettierroboters mit Zugriff auf eine anpassbare Substanzbibliothek. Die Wirkung jeder eingesetzten Substanz auf das Muzin kann dabei einzeln über das FRET-Signal ausgelesen werden. Wenn das FRET-Signal erlischt, dann hat eine Substanz an das Muzin gebunden und ist möglicherweise zur spezifischen Spaltung des Muzins geeignet. 
Die aus dem Hochdurchsatzscreening gewonnenen Daten werden anschließend analysiert und interessante Substanzen werden dann zur weiteren Validierung an Lungenschleim von Menschen mit Mukoviszidose erprobt. 

Ausblick

Bei erfolgreicher Durchführung des Projekts, könnten auf Basis des HTS-Ansatzes künftig sehr spezifische schleimauflösende Substanzen identifiziert werden. Höhere Spezifität geht häufig mit geringeren Nebenwirkungen bzw. besserer Verträglichkeit einher. Identifizierte schleimauflösende Substanzen werden dann mit der Charité Berlin auf Basis eines existierenden Netzwerks weiterentwickelt. Darüber hinaus können sämtliche erhobenen Daten auch mit durch Verwendung von künstlicher Intelligenz zu eventuell noch besseren Substanzen führen. Da zäher Schleim mit vielen Krankheiten einhergeht, könnten die hier identifizierten Substanzen auch bei anderen Lungenkrankheiten zum Einsatz kommen.

Vergleich und Abbildung der Haltung von Menschen mit Mukoviszidose gegenüber Schwangerschaft und genetischem Testen: eine qualitative partizipative Studie (2305)

Projektleiter: Dr. Stefan Reinsch, Medizinische Hochschule Brandenburg, Zentrum für Versorgungsforschung,
Theodor Fontane & Klinik für Kinder-und Jugendmedizin; Rüdersdorf

Laufzeit: 15 Monate; 01. September 2023 – 31. Januar 2025

Fördervolumen: 19.945 €

Hintergrund

Familienplanung hat einen größeren Stellenwert im Leben von Menschen mit CF und deren Angehörigen erlangt. Grund hierfür ist eine verbesserte Lebensqualität und höhere Lebenserwartung nicht zuletzt durch neue Therapien mit Modulatoren.

Um eine Entscheidung zu treffen, ein Kind zu bekommen, sind Informationen über den genetischen Status der Eltern von Bedeutung. Menschen mit Mukoviszidose tragen auf beiden Allelen ein mutiertes CFTR-Gen und vererben somit ein mutiertes Gen weiter. Ist der andere Elternteil ebenfalls Träger eines mutierten CFTR-Gens, so besteht die Möglichkeit ein Kind mit CF zu bekommen. Eltern, die bereits ein Kind mit CF haben, selbst aber nicht die Diagnose CF haben, sind beide Träger eines mutierten CFTR-Gens und haben ebenfalls eine hohe Wahrscheinlichkeit, ein weiteres Kind mit CF zu bekommen. Aber viele Paare mit Kinderwunsch wissen gar nicht, dass sie Träger einer CFTR-Mutation sind, obwohl in Deutschland das bei ca. 4 % der Menschen der Fall ist.

Mit der Möglichkeit, ein ungeborenes Kind noch im Mutterleib genetisch zu untersuchen (NIPT, nicht-invasiver pränataler Test ab der 8. Schwangerschaftswoche mit Bestätigungstest durch Fruchtwasseruntersuchung) gibt es die Möglichkeit, vor der Geburt bereits zu wissen, ob das Kind Mukoviszidose hat. Der NIPT ist für Mutter und Kind gefahrlos (Blutabnahme bei der Mutter), die Fruchtwasseruntersuchung, die bei positivem NIPT zur Bestätigung durchgeführt werden muss, birgt jedoch ein gewisses Risiko, dem Kind damit im Mutterleib zu schaden. Die Entscheidung, die genetische Information einzuholen, ob das Ungeborene CF hat, stellt die Eltern zudem vor die ethische Frage, was sie aus diesen Informationen für das ungeborene Kind und für sich selbst schlussfolgern. Das moralische Dilemma, aus dem Wissen die Konsequenz eines Schwangerschaftsabbruchs zu ziehen kann groß sein. Auf der anderen Seite birgt die genetische Information aber auch die Möglichkeit, Vorbereitungen für einen optimalen Lebensstart für das Kind mit CF treffen zu können.

Es wurde bisher in Deutschland keine Untersuchung dazu durchgeführt, welche Haltung CF-Betroffene zu dieser Fragestellung haben.

Ziele

Es soll untersucht werden, wie die Haltung von Menschen mit CF und Eltern mit CF-Kindern zur genetischen Testung bei der Familienplanung ist. Dabei soll auf drei analytischen Level Klarheit gefunden werden:

  • Beschreibung der Erfahrungen, Bedingungen und der Umsetzung von Familienplanung, Schwangerschaftsberatung und genetischer Testung auf CF
  • Vergleich der Bedeutung und Ziele der genetischen Testung mit der Frage, welche  Probleme aus Sicht der Betroffenen bei der genetischen Testung gelöst werden sollten
  • Einordnung in das Gesamtbild der Strategien, wie Betroffene mit den Herausforderungen der Familienplanung und der Möglichkeit der genetischen Testung umgehen, inklusive ihrer moralischen und ethischen Überlegungen und wie sie das Leben mit CF meistern.

Methodik

Es werden Interviews mit insgesamt 30-40 CF-Betroffenen geführt, die entweder selbst CF haben und ein Kind oder einen Kinderwunsch, sowie mit Eltern, die bereits ein Kind mit CF haben. Die bisherigen Daten der Arbeitsgruppe aus 15 Interviews sollen dadurch ergänzt werden

Die Daten der Interviews werden analysiert und die Ergebnisse interpretiert. Die Ergebnisse und Interpretationen werden zur Validierung in drei Fokusgruppen mit Erwachsenen mit CF, Vertretern der Selbsthilfe und Forschenden auf dem Gebiet der CF diskutiert.

Ausblick

Die Ergebnisse können dazu führen, dass das Leben von Menschen mit CF und ihre Gestaltung der Familienplanung besser verstanden wird und dadurch die Beratung für die Familienplanung und die genetische Testung fokussierter werden kann. Auch für die politisch-ethische Debatte um pränatale Diagnostik bringen die Ergebnisse mehr Klarheit.

Nicht-invasive Diagnostik der häufigsten bakteriellen Erreger in CF Patienten anhand von Volatilen organischen Verbindungen (2304)

Projektleiter: Dr. Sybelle Goedicke-Fritz, Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie, Universitätsklinik Homburg

Beteiligte Wissenschaftler: Michelle Bous, Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie, Universitätsklinik Homburg

Laufzeit: 24 Monate; 15. September 2023 – 14. September 2025

Fördervolumen: 20.000 €

Zusammenfassung

Die Diagnostik von Keimen in den Atemwegen ist die Basis für die Behandlung von Infektionen der Lunge. Bei Menschen mit CF wird dies i.d.R. über den Auswurf von Sputum durchgeführt, in dem die Keime enthalten sind und im mikrobiologischen Labor extrahiert werden können. Die Induktion von Sputum kann ab einem Alter von 5-6 Jahren gut durchgeführt werden. Auch durch Abstriche im Nasen- oder Rachenraum können Keime diagnostiziert werden, aber aus diesen Proben sind methodisch nicht alle Keime nachweisbar und sie repräsentieren auch nicht die tieferen Abschnitte der Atemwege. Eine Möglichkeit, Keime in den tieferen Atemwegen zu diagnostizieren, ist die Methode der Bronchoalveolären Lavage (BAL), für die über ein Bronchoskop Flüssigkeit in die Lunge gespült und wieder abgezogen wird. Diese Methode ist aufwändig, ist mit einer Narkose oder Sedierung verbunden und eignet sich nicht für die regelmäßige mikrobiologische Diagnostik. Seit Einführung der CFTR-Modulatortherapie produzieren viele CF-Patienten kaum oder sogar kein Sputum mehr, so dass die mikrobiologische Diagnostik der Lungenkeime schwieriger geworden ist.

Bakterien bilden bei ihrem Wachstum Stoffwechselprodukte (chemische Substanzen), die in die Umgebung abgegeben werden. Dabei handelt es sich um verschiedene chemische Verbindungen, von denen manche „flüchtig“ sind, d.h. sie werden in gasförmigen Zustand in die Umgebungsluft abgegeben. Diese Substanzen sind in der Luft nachweisbar, wenn sie mit entsprechend feinen chemischen Methoden (Massenspektrometrie) analysiert werden.

Bei CF-Patienten wurden in Vorversuchen bereits verschiedene Bakterien anhand der von ihnen freigesetzten Stoffwechselprodukte voneinander unterschieden (Pseudomonas aeruginosa, Burkholderia cepacia complex, Staphylococcus aureus, Stenotrophomonas maltophilia).

Eine Möglichkeit der nicht-invasiven mikrobiologischen Diagnostik ist die Analyse sogenannter flüchtiger organischer Verbindungen (Volatile organic compounds, VOCs), die mit jedem Atemzug eines Lebewesens abgeatmet werden. Diese VOCs bestehen zu einem großen Teil aus Metaboliten, die aus dem körpereigenen Stoffwechsel stammen und können so wichtige Informationen über die Art und Aktivität sowie über den Zustand des Organismus geben.

Ziele

Mit Hilfe „elektronischer Nasen“ sollen aus der Ausatemluft von CF-Patienten Substanzen analysiert werden, die eine präzise Identifizierung bestimmter Bakterien zulassen.

Methodik

Unter Verwendung der „elektronischen Nasen“ a) Cyranose® 320 und der b) Ionenmobilitätsspektrometrie (MCC/IMS) sollen bei 50 CF-Patienten der Kinderklinik Homburg mit Atemwegsinfektion und 50 CF-Patienten ohne Atemwegsinfektion im Lauf von zwei Jahren neben der herkömmlichen Probennahme zusätzlich Proben der Ausatemluft gesammelt und anschließend auf flüchtige Substanzen untersucht werden. Zur Sammlung der Ausatemluft atmen die Probanden in einen Plastikbeutel, die Ausatemluft wird anschließend mit den beiden Geräten analysiert. Dies geschieht innerhalb weniger Minuten. Das Gerät ist einfach zu bedienen.

Es werden die bei CF häufig in der Lunge vorkommenden Bakterien Pseudomonas aeruginosa, Burkholderia cepacia complex und Staphylococcus aureus (MRSA und MSSA) untersucht. Dabei sollen Erkennungsmuster entwickelt werden, die eindeutige Rückschlüsse auf die Bakterien zulassen sollen.

Ausblick

Die Etablierung von elektronischen Nasen würde ein schnelles, nicht-invasives mikrobiologisches Monitoring von Atemwegsinfektionen ermöglichen, das eine sofortige Auskunft darüber gibt, welche antibiotische Therapie angebracht ist.


Ergebnisse abgeschlossener Projekte

Der Mukoviszidose e.V. legt großen Wert darauf, die Ergebnisse aus den von ihm geförderten Projekten öffentlich zugänglich zu machen. Nachfolgend finden Sie daher kurze, laienverständliche Ergebnisberichte zu den von uns geförderten Projekten.

2024 abgeschlossene Projekte

Charakterisierung von neuen Inhibitoren der RNA Polymerase und Gyrase B von Mycobacterium abscessus unter CF-relevanten Testbedingungen (Richter, Projekt 2202, Abschluss)

Klinische Relevanz von nicht-tuberkulösen Mykobakterien in Mukoviszidose-Patienten und Genomveränderungen bei hochvirulenten Bakterienklonen (Maurer, Projekt 2004, Abschluss)

Entwicklung eines Screening-Verfahrens zur Aufklärung der Struktur-Wirkungsbeziehungen von pharmakologischen CFTR-Modulatoren (Schlierf, Projekt 2005, Abschluss)

    2023 abgeschlossene Projekte

    Lungentransplantation von Makrophagen als zellbasierte Therapie zur Behandlung chronischer Infektionen in der Mukoviszidose- Lunge (Munder, Projekt 1905, Abschluss)

    tRNA-basierte Therapieansätze zur Behandlung von CFTR Nonsens-Mutationen (Albers, Projekt 2105, Abschluss)

    Verhinderung von Persistenz und Resistenzmechanismen bei Pseudomonas aeruginosa: Lernen von der Interaktion zwischen Bakterien und Phagen (Witzenrath, Projekt 2201, Abschluss)

    Modulation von CF-Atemwegskeimen durch kurzkettige Fettsäuren, die von Kommensalen produziert werden (Tony-Odigie, Projekt 2203, Abschluss)

    Anwendung des Manuals „MukoHelp“ um die psychopathologischen Symptome und die Therapie-Adhärenz bei betroffenen Menschen mit Mukoviszidose zu verbessern (Miegel, Projekt 2204, Abschluss)

    Voriconazol-Resistenz bei Scedosporium apiospermum: Häufigkeit, genetischer Mechanismus und Behandlungsoptionen (Rickerts, Projekt 2008, Abschluss)

    Aspergillus-spezifisches IL-17A als neuer Biomarker der akuten allergischen bronchopulmonalen Aspergillose (ABPA) bei Mukoviszidose (Schwarz, Projekt 1906, Abschluss)

    Auswirkung einer chronischen Pseudomonas aeruginosa-Infektion auf die Entzündung während einer akuten respiratorischen Virusinfektion bei Mukoviszidose (Rohde, Projekt 2102, Abschluss)

    Genetische Prädiktoren für schwere CF bei europäischen Zwillingen und Geschwistern (EUCFTSib2020) (Stanke, Projekt 2002, Abschluss)

    2022 abgeschlossene Projekte

    Fibrolyse in Zystischer Fibrose (Weckmann, Projekt 2104, Abschluss)

    Reaktive T-Zellen gegen das Pseudomonas aeruginosa Typ VI Sekretionssystem bei Mukoviszidose-Patienten (Bacher, Projekt 2103, Abschluss)

    Quantifizierung der Lungendurchblutungsstörungen in der Magnet-resonanztomographie der Lunge mittels künstlicher Intelligenz (Wielpütz, Projekt 2006, Abschluss)

    Untersuchung der Funktion des Chloridkanals TMEM16A in der Mukoviszidose-Lunge mittels induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS) (Martin, Projekt 1807, Abschluss)

    Serologische Biomarker für Exophiala dermatitidis in der Lunge von Mukoviszidose-Patienten Titel (Grehn/Schwarz, Projekt 2007, Abschluss)

    Molekulare Epidemiologie von M. abscessus bei Mukoviszidose-Patienten in Deutschland (MOMA-CF) (Hogardt, Projekt 2003, Abschluss)

    2021 abgeschlossene Projekte

    Antibiotikaallergien bei Mukoviszidose - Entwicklung von Strategien zur Diagnostik und zum Management (Röhmel, Projekt 1705, Abschluss)

    Identifikation von extrazellulären Antigenen und Virulenzfaktoren von Pseudomonas aeruginosa unter anaeroben Bedingungen (S. Schwarz, Projekt 1904, Abschluss)

    Immuntest für die Diagnose einer Mykobakterium-abcessus Infektion (Steindor, Lindemann, Projekt 1902, Abschluss)

    Einfluss des Atemwegmikrobioms auf Immunantworten und Infektionen durch Pseudomonas aeruginosa bei Zystischer Fibrose (Dalpke, Projekt 1805, Abschluss)

    2020 abgeschlossene Projekte

    Aufschlüsselung der antibiotischen Resistenzmechanismen und der Dynamik resistenter Staphylococcus aureus Isolate während der chronischen Atemwegsinfektion von Mukoviszidose Patienten (Kahl, Projekt 1806, Abschluss)

    Signalübermittlung in Abwehrzellen der Lunge von CF-Patienten (Albrecht, Projekt 1604, Abschluss 2020)

    Erhebung zur aktuellen Praxis physiotherapeutischer Maßnahmen bei Kindern und Jugendlichen (Hellmuth, Projekt 1802, Abschluss 2020)

    Zelltod durch Ferroptose bei Mukoviszidose (Kunzelmann, Projekt 1903, Abschluss 2020)

    Das Mikrobiom des Bluts als Biomarker der Lungenerkrankung bei Mukoviszidose (Bals, Projekt 1804, Abschluss 2020)

    Untersuchungen zur Regulation der Entzündung bei Mukoviszidose auf genetischer Ebene (Eickmeier, Projekt 1801, Abschluss 2020)

    2018 abgeschlossene Projekte

    Untersuchung einer neuen Methode zur quantitativen Analyse der Protease-Aktivität in Sputum-Proben von CF-Patienten (Dittrich, Projekt 1605, Abschluss 2018) 

    Verbesserung der F508del-CFTR-vermittelten Restchloridleitfähigkeit durch die Glykosylierungsenzyme der MGAT-Familie (Stanke, Projekt 1503, Abschluss 2018)

    • Abschlussbericht (PDF)

    Entwicklung einer inhalativen Darreichung  zur Regulation der Cytokin Sekretion als neuer therapeutischer Ansatz zur Behandlung der Mukoviszidose (Schneider, Projekt 1702, Abschluss 2018)

    Untersuchung von atemtherapeutischen Effekten bei CF bedingten Lungenerkrankungen mittels Elektrischer Impedanztomographie (EIT) (Möller, Projekt 1704, Abschluss 2018)

    Auswirkungen eines teilweise überwachten körperlichen Trainings bei Mukoviszidose: eine internationale randomisierte kontrollierte Multizenterstudie (ACTIVATE-CF) (Hebestreit, Projekt 1402, Abschluss 2018)

    2017 abgeschlossene Projekte

    Untersuchung von STAT3 Inhibitoren zur Erhöhung der CFTR Gen Expression und CFTR vermittelten Chlorid Sekretion (Stanke, Projekt 1601, Abschluss 2017)

    Entwicklung einer kausalen CF-Therapie durch CFTR-aktivierende „Nanobodies“ (Govaerts, Projekt 1202, Abschluss 2017)

    Vergleich der Sensitivität von Multiple Breath Washout und Thorax-MRT als nicht-invasive Endpunkte der frühen CF-Lungenerkrankung (Stahl, Projekt 1501, Abschluss 2017)

    2016 abgeschlossene Projekte

    Evaluierung eines optischen Testsystems zur Bestimmung der Resistenzprofile von biofilmgewachsenen Pseudomonas aeruginosa CF Isolaten (Häußler, Hannover, Projekt 1401, Abschluss 2016)

    Untersuchung der Lebensdauer von Neutrophilen im Blut und Lungengewebe von Patienten mit Mukoviszidose (Hartl und Koendermann, Projekt 1209, Abschluss 2016)

    Häufigkeit und Charakterisierung von Azol-Resistenz bei Aspergillus fumigatus in CF Patienten in Deutschland (Steinmann, Projekt 1502, Abschluss 2016)

    2015 abgeschlossene Projekte

    Charakterisierung der Mechanosensitivität des CFTR – Kanals (Vitzthum, Gießen, Projekt 1204, Abschluss 2015)

    Modulation des Chaperon-Systems zur Korrektur des Faltungsdefekts des CFTRF508 Proteins bei der Mukoviszidose (Obermann, Bochum, S03/10, Abschluss 2015)

    Häufigkeit und Charakterisierung von Azol-Resistenz bei Aspergillus fumigatus bei CF-Patienten in Deutschland (Steinmann, Essen, Projekt 1502, Abschluss 2015)

    Entwicklung eines CF-Zell Modells für die Wirkstofftestung mithilfe induzierter pluripotenter Stammzellen (iPS) (Martin, Hannover, Projekt 1404, Abschluss 2015)

    Identifikation von Pilzen in CF-Lungengewebe durch die Entwicklung eines molekularbiologischen Tests (Rickerts, Berlin, Projekt 1208, Abschluss 2015)

    Inhaltsverzeichnis
    Zuletzt aktualisiert: 20.01.2025
    Bitte unterstützen
    Sie uns
    30€ 80€ 120€
    Jetzt spenden