Resistente Keime in der Lunge
Keime aller Art finden gute Voraussetzungen, sich im zähen Schleim der Mukoviszidose-Lunge anzusiedeln. Da der zähe Schleim den natürlichen Abtransport von Keimen behindert, können sich Keime gut vermehren. Die Entzündung im Lungengewebe, die bei der Bekämpfung der Keime durch das Immunsystem entsteht, schädigt das Gewebe. Dadurch und durch den zähen Schleim wird auch der Sauerstoffaustausch mit dem Blut behindert. Im frühen Alter können solche Infektionen meist noch mit Medikamenten wirkungsvoll bekämpft werden. Bei den meisten Mukoviszidose-Patienten werden diese Infektionen nach einiger Zeit chronisch, weil die Bakterien resistent gegen die Medikamente werden. Hinzukommen können Infektionen mit Pilzen und Viren, die die Lungen zusätzlich belasten.
Eine Spätfolge der Mukoviszidose ist daher eine anhaltende Atemnot und häufige Krankenhausaufenthalte mit intravenöser Medikamentengabe werden nötig. Da bei fast allen Patienten die Lungenfunktion im Lauf der Zeit abnimmt, sind Menschen mit CF unter Umständen irgendwann auf ständige Sauerstoffzufuhr angewiesen. Letzte Therapiemöglichkeit ist dann eine Transplantation der Lunge.