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Aktuelle Pressemeldung des Klinikums Nürnberg zur Resistenz von Aspergillus fumigatus

Wichtige Ergebnisse des vom Mukoviszidose e. V. geförderten Projekts finden Beachtung.

Der Schimmelpilz Aspergillus fumigatus ist weltweit verbreitet. Der Pilz kann die Lunge von Mukoviszidose-Patienten besiedeln und in manchen Fällen zu einer allergischen bronchopulmonalen Aspergillose oder einer Aspergillus Bronchitis führen.

In einer durch den Mukoviszidose e.V. geförderten, an mehreren deutschen CF-Zentren durchgeführten Studie wurde die Häufigkeit einer Azol-Resistenz bei A. fumigatus untersucht. Azole sind in den meisten Anti-Mykotika (also den antimikrobielllen Wirkstoffen gegen Pilze) enthalten.

Insgesamt wurden 2882 A. fumigatus-Isolate von 968 Patienten aus 12 verschiedenen universitären CF-Zentren untersucht. Es wurden 107 Azol-resistente Nachweise in 53 CF-Patienten gefunden. Die Prävalenz der Azol-Resistenz pro Patient beträgt somit 5,2 %. Die Resistenzrate variierte zwischen den verschiedenen Zentren zwischen 7,8 % und 10,1 %. Es gab auch Zentren, in denen kein Azol-resistenter A. fumigatus nachgewiesen wurde.

Die Ergebnisse der Studie zeigen das Vorhandensein von Azol-resistenten A. fumigatus bei Patienten mit Mukoviszidose in Deutschland. Eine Resistenztestung zur besseren Steuerung einer Aspergillus-Therapie wird aus den Ergebnissen des Projektes hergeleitet.

Das Projekt wurde von Dr. med Jörg Steinmann an der Universitätsklinik in Essen durchgeführt. Inzwischen ist Dr. Steinmann am Klinikum Nürnberg tätig.

Zur aktuellen Pressemeldung des Klinikums Nürnberg

Zusammenfassung der Ergebnisse (PDF)


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