Befragung einer nordirischen Arbeitsgruppe
Eine nordirische Arbeitsgruppe hat junge Menschen mit CF befragt, welchen Herausforderungen sie gegenüberstehen, wenn sie ein vom Elternhaus unabhängiges Leben an Universitäten oder anderen höheren Bildungseinrichtungen führen. Basierend darauf hat die Arbeitsgruppe Hygiene-Empfehlungen für den Alltag dieser Menschen entwickelt und insbesondere das Risikopotenzial aller Situationen im Leben von Studierenden mit CF beleuchtet. Die Empfehlungen beziehen sich auf konkrete Situationen im Alltag von Studierenden - vom Zusammensitzen in Vorlesungen und Arbeitsgruppen bis zur Arbeit im Labor, der Wohnsituation und bei Forschungsreisen und -ausflügen. Die Empfehlungen zielen darauf ab, das Risiko für die Übertragung von Keimen zu kennen und dadurch zu realisieren, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Übertragung zu verhindern. Es sind zwei Übertragungswege denkbar: von einem Menschen auf den anderen und aus der Umwelt auf den Menschen. Die Empfehlungen (s. Abbildungen, auf Englisch) richten sich nicht allein an die selbst CF-Betroffenen, sondern auch an die Universitäten.
Situation nicht uneingeschränkt auf Deutschland übertragbar
Die Situation in Großbritannien (UK) und Irland lässt sich allerdings nicht komplett auf die Situation in Deutschland übertragen: CF ist in UK/Irland deutlich häufiger als in Deutschland und das Risiko, dass sich zwei Menschen mit CF begegnen, ohne es zu wissen, ist deutlich höher.
Quelle
Millar BC, et al.Cystic fibrosis: Infection prevention & control recommendations for universities, colleges and institutes of further and higher education – A practical guide. Infect Dis Health. 2023 Jan 12:S2468-0451(22)00122-5. doi: 10.1016/j.idh.2022.12.002.