Unterstützungsfonds

Unterstützungsfonds - Finanzielle Hilfen für unschuldig in Not geratene Menschen

Betroffene kommen aufgrund einer Mukoviszidose-Erkrankung oftmals in finanzielle Nöte. Die benötigten Hilfen sind sehr unterschiedlich. Sei es, dass eine Waschmaschine kaputt ist und das Geld für eine neue fehlt oder auch einfach, dass die finanziellen Mittel für die regelmäßigen Fahrten zu den lebenswichtigen Therapiemaßnahmen nicht ausreichen. Wenn die Sozialträger die benötigten Hilfen ablehnen, unterstützen wir die Hilfesuchenden, nach Prüfung, mithilfe von Geldern aus unserem Unterstützungsfonds. Möglich ist das nur dank der Hilfe unserer Spender.


Zurück ins Leben gekämpft

Dass Elke S. eines Tages eigene Kinder haben könnte, hätte bei ihrer Geburt niemand geglaubt. Als sie geboren wurde, lag die Lebenserwartung eines mukoviszidosekranken Neugeborenen gerade einmal bei rund fünf Jahren. Heute ist Elke S. 42 Jahre alt und hat sogar eine eigene Familie.

Doch sah es in ihrem Leben viele Male so aus, als ob sie das Aufwachsen ihrer Kinder nicht miterleben dürfte. In den letzten sechs Jahren war es besonders schlimm. Was im Jahr 2011 mit einer scheinbar harmlosen Erkältung anfing, endete mit schweren Lungenblutungen, einer Odyssee durch verschiedene Krankenhäuser, einer verschleppten Behandlung, Koma und zum Schluss sogar fast mit dem Tod. „Sollte ich morgen früh nicht mehr aufwachen, lasst mich bitte sterben!“, sagte sie eines Abends zu ihrem Mann, als sie kaum noch Kraft hatte. Der Beistand ihres Mannes und ihrer drei Kinder Nina, Ben und Leon, die Liebe zu ihrer Familie und eine unglaubliche Willenskraft holten sie letztendlich zurück ins Leben. Einer möglichen Lungentransplantation knapp entronnen, arbeitete sie trotz einer stark in Mitleidenschaft gezogenen Lunge mit viel Disziplin an ihrer körperlichen Genesung.

„Ich hatte Angst, niemals mehr ohne tragbare Sauerstoffflasche aus dem Haus gehen zu können und dachte, jetzt würde nichts mehr so sein wie vorher. Mir hat sehr geholfen, dass mich der Mukoviszidose e.V. bei der Anschaffung eines Elektrofahrrades (Pedelec) unterstützt hat. Denn für das Fahren mit einem normalen Rad fehlt mir einfach die Kraft. Fast jeden Tag nutze ich das Pedelec und bleibe dadurch zusätzlich in Bewegung.Das baut mich auf und hilft mir unglaublich im Kampf gegen meine Erkrankung. Durch das Fahrradfahren und eine Sporttherapie habe ich wieder mehr Selbstvertrauen. Heute werde ich nur noch nachts an den Sauerstoff angeschlossen. Ich bin glücklich, wieder mehr am Leben teilnehmen zu können. Es gibt immer mal wieder Zeiten, in denen es mir schlecht geht. Doch dann ist meine Familie für mich da und baut mich wieder auf. Menschen wie die Spender des Mukoviszidose e.V. machen Hoffnung und zeigen, dass da jemand ist, der an einen denkt. Denn es ist nicht immer leicht für meine Familie und viele andere Familien, mit wenig Geld auszukommen. Ich hätte mir das Pedelec nie selbst kaufen können“, erzählt Elke S.


So können Sie Menschen in Not helfen

25 Euro für Fahrtkosten zur notwendigen Therapie
40 Euro für nicht verschreibungspflichtige Medikamente, welche die Krankenkassen nicht zahlen
80 Euro für eine kliniknahe Unterbringung bei schwerer Erkrankung eines Angehörigen
150 Euro für einen Zuschuss zu einer Hygienematratze



Ein wenig mehr Freiheit für Carina

Carina (26) hat eine Lungenfunktion von nur 28 Prozent. Für die junge Frau bereits ein Hoffnungsschimmer. Denn vor ihrer Kur auf Amrum im Jahr 2013 lag ihr Wert bei nur 16 Prozent. Das heißt: Ihr Leben hing Tag und Nacht von künstlichem Sauerstoff ab, den sie ständig mit sich führte.

Aktuell braucht Carina den Sauerstoff nur noch in der Nacht – eine große Erleichterung. Doch jede Anstrengung für sie ist eine große Belastung. Auch wenn es "nur" der Weg die Treppe hinab von ihrem Zimmer in den Wohnbereich ist. Sie fühlt sich eingesperrt. Eine große Stütze ist ihre Mutter Brigitta, die sich um sie kümmert. Um Carina mehr Lebensqualität geben zu können, träumt Brigitta davon, ihr einen Treppenlifter zu kaufen. Doch sind die Finanzen der beiden erschöpft. Carina musste krankheitsbedingt sogar ihre Floristenausbildung abbrechen und Mutter Brigitta benötigte die meiste Zeit für die Pflege ihrer Tochter. Nachdem die Zuschüsse von den Sozialleistungsträgern nicht ausreichten, ist unser Unterstützungsfonds ihr letzter Ausweg. 700 Euro haben wir zu dem Treppenlifter beigesteuert. Dadurch hat sich Carinas und Brigittas Situation deutlich entspannt, denn Carina kann wieder mehr am Leben teilhaben.


Hoffnung für Daniel und seine Familie

Ängste und Sorgen, das sind schon lange die ständigen Begleiter der Eltern Bernd und Susanne. Ihr Sohn Daniel (15) leidet an der unheilbaren Krankheit Mukoviszidose. Doch weitere Schicksalsschläge, die die Familie in den letzten Jahren erleiden musste, haben Bernd, Susanne und ihre vier Kinder an ihre Belastungsgrenzen gebracht. Daniel musste einen weiteren schweren gesundheitlichen Rückschlag hinnehmen, als sich aufgrund der Erkrankung der Zustand seiner Leber plötzlich rapide verschlechterte. Susanne spendete ihrem Sohn einen Teil ihrer eigenen Leber – und rettete so Daniels Leben. Nach der erfolgreichen Transplantation trafen die Familie jedoch weitere Unglücke: Daniels Bruder Oliver erkrankte schwer an einem Darmleiden und seine Großmutter erhielt die Diagnose Alzheimer. Da sich nun Vater Bernd um die Kinder und auch um seine Mutter kümmern musste, war es ihm immer weniger möglich, in seinem Betrieb zu arbeiten. So geriet die Familie in eine finanzielle Notsituation. Doch gerade in dieser Lage musste das Zimmer des schwer kranken Daniel dringend renoviert werden. Der Raum war mit Formaldehyd belastet und hätte so die instabile Gesundheit von Daniel zusätzlich angegriffen. Außerdem war das Zimmers bisher alles andere als krankheitsgerecht für einen Mukoviszidose-Patienten eingerichtet. Von der Bank erhielt die Familie keinen Kredit und auch von den Sozialträgern wurden keine Gelder in Aussicht gestellt. Die Familie wendete sich mit der Bitte um finanzielle Unterstützung unter anderem an den Mukoviszidose e.V. Schnell beschlossen wir, unkompliziert zu helfen, um die Situation der Familie zu verbessern. 1.000 Euro hat der Mukoviszidose e.V. dazu beigesteuert, dass Daniel sein eigenes krankengerechtes Zimmer bekommt.

Zuletzt aktualisiert: 02.01.2024
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